Heimtier Infos - Nagetiere
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Das Kaninchen (lepus)
Herkunftsgebiet
Zwergkaninchen stammen ursprünglich von den wilden Kaninchen ab, welche sich von der Iberischen Halbinsel über fast die ganze Welt ausgebreitet haben.
Lebensraum
Der ursprüngliche Lebensraum des Wildkaninchens sind Gras und Buschlandschaften, wo die Tiere in grossen Gruppen, bestehend aus mehreren Männchen und Weibchen, leben. Sie bauen unterirdische Höhlensysteme und ernähren sich von Kräuter und Gräsern. Die Wildfarbe ist grau- braun.
Haltung
Idealerweise werden Kaninchen in Gehegen gehalten, wo sie springen, hoppeln, nagen und graben können. Wenn möglich sollten Kaninchen täglich für mindestens eine Stunde Auslauf im Zimmer oder im Garten bekommen. Das Gehege sollte wie der natürliche Lebensraum, trocken sein. Kaninchen sind keine Einzelgänger, sondern lieben die Gesellschaft anderer Kaninchen. In der Regel vertragen sich Geschwister sehr gut, zwei Männchen vertragen sich eher weniger gut. Je nach Platzverhältnissen ist eine Gruppenhaltung empfehlenswert, da dies dem Ursprung des Wildkaninchens entspricht.Kaninchen lieben einen gut strukturierten Käfig mit Hürden, Tunnel, einer Brücke, einer Heuraufe, einer Buddelkiste und verschiedenen Hindernissen. Bei der Einrichtung eines Geheges sind ihrer Phantasie fast keine Grenzen gesetzt. Bitte beachten sie, dass Kaninchen einen abgedunkelten Bereich benötigen, damit sie sich zurück ziehen können.
Gehege (gesetzliche min. Anforderung)
Bei Balkon- oder Wohnungshaltung grösstmögliches Gehege, evtl. mit 2. Ebene; gesetzlich minimale Grundfläche (je nach Gewicht und Anzahl der Tiere) ab 0,34m2, d.h. zum Beispiel 80 x 42,5cm, minimale Höhe 40cm, respektive 50cm.Wir empfehlen grundsätzlich, den Tieren mehr Platz zu bieten, als die gesetzlichen Mindestanforderungen vorschreiben.
Futter
Das Hauptfutter der Kaninchen ist Heu. Sie ernähren sich allgemein Rohfaserreich. Die Kaninchen haben es auch sehr gerne abwechslungsreich mit Gräser, Gemüse und Obst. Frische Äste müssen jederzeit zur Verfügung stehen, damit die Zähne, welche ständig wachsen, genügend abgewetzt werden können. Die Kaninchen brauchen jeden Tag frisches Wasser zur freien Verfügung.
Pflege
Sauberkeit beugt den meisten Krankheiten vor. Dies bedeutet, die Wasser- und Futterschalten täglich mit heissem Wasser auszuspülen. Weiter ist ein trockenes zu Hause für das Kaninchen entscheidend. Eine Grossreinigung findet einmal wöchentlich statt, zwischendurch können besonders verkotete Stellen gereinigt werden. Das Gehege darf nicht der Zugluft ausgesetzt sein. Wichtig ist zudem die Kontrolle der Krallen, sind diese zu lange, müssen sie geschnitten werden. Mit einem gut strukturierten Käfig, findet meistens eine normale Abwetzung statt, was das Krallen schneiden überflüssig macht.
Der Hamster
Hamster leben in selbst gegrabenen Erdbauten in Steppen und Halbwüsten von Südeuropa bis Ostasien. Hamster besitzen einen grossen Bewegungsdrang, da Hamster in der Natur oft mehrere Kilometer für die Futtersuche zurücklegen. Goldhamster sind Einzelgänger und verteidigen sich im Revier gegen Artgenossen. Männchen und Weibchen treffen nur in der Paarungszeit zusammen.
Beschreibung:
Die Körperlänge eines Goldhamsters misst ca. 15cm. Davon misst das Stummelschwänzchen nur etwa 10 bis 15 mm. Das Gewicht beträgt 130 bis 180 Gramm. Durch die Zucht sind viele Farbvarianten entstanden. Es gibt weisse, creme- und zimtfarbige, schwarze, graue und alle Variationen von Schecken.
Hamster Haltung:
Einem Hamster sollte man einen grossen Käfig zur Verfügung stellen.Wir empfehlen für Hamster ein Glasbehälter mit den Massen 100x40cm.So kann man die geforderten 15cm Einstreu, die im Tierschutzgesetz vorgegeben sind auch erfüllen.Der Hamsterkäfig sollte so eingerichtet sein, dass der Hamster graben und auch klettern kann. Das absolute Mindestmass für einen Hamsterkäfig ist ca. 70x40cm. Der Hamsterkäfig muss aber unbedingt mit Etagen und Klettermöglichkeiten ausgestattet sein, damit der Hamster seinem grossen Bewegungsdrang nachkommen kann. Es gilt: Je grösser der Hamsterkäfig ist, umso besser. Wir wohnen ja auch lieber in einer Mehrzimmerwohnung als in einem Studio!Der Standort des Käfigs sollte an einem Ort sein, in dem der Hamster tagsüber ungestört schlafen kann - er aber nachts mit seiner Lebhaftigkeit niemanden stört.
Hamster Zubehör / Käfigausstattung:
Einstreu mindestens 15cm tief, damit der Hamster seine Grabbedürfnisse ausleben kann
Heu
Spielmöglichkeiten
verschiedene Unterschlupfmöglichkeiten aus Holz oder Kork
Sandbad
Hamstertoilette
Nestmaterial - Heu oder Hamsterwatte. Es darf auf keinen Fall synthetische Watte verwendet werden
Futternapf und Trinkflasche
Gesetzliche Vorschriften:
Gehege mind. 60x30cm (nicht unsere Empfehlung!)
Versteckmöglichkeiten
Grabschicht 15cm
Klettermöglichkeiten
Nestmaterial
Nageobjekte wie Weichholz oder frische Äste
Einzelhaltung
Hamsterfutter:
Um gesund zu bleiben, sind Hamster - wie andere Lebewesen auch - auf eine abwechslungsreiche Kost angewiesen.Durch das in den Zoofachgeschäften angebotene Hauptfutter ist eine ausgewogene Grundnahrung sichergestellt. Mit dem Zusatzfutter kann man dem Goldhamster Abwechslung in seinen Menüplan bringen.Goldhamster sind im Gegensatz zu Zwergkaninchen und Meerschweinchen keine reinen Vegetarier. Daher sollte man ihnen ab und zu ein Stückchen Ei oder ein wenig Quark anbieten. So wird der Bedarf an tierischem Eiweiss gedeckt.Über Frischkost, wie Obst, Karotten oder Löwenzahn freut sich der Hamster besonders. Achten sie darauf, dass das Frischfutter ungespritzt ist. Den Käfig sollte man täglich auf verdorbenes Frischfutter untersuchen, damit der Hamster nicht verschimmeltes Futter frisst. Obwohl Hamster den grössten Teil ihres Flüssigkeitsbedarfes über Grünfutter abdecken, benötigen sie zusätzlich täglich frisches Wasser.
Zuchtdaten:
Im Alter von rund zwei Monaten sind Hamster fortpflanzungsfähig und können zur Zucht eingesetzt werden. Man setzt ein Männchen und ein Weibchen zusammen, beobachtet ob sie sich vertragen und überlässt sie dann einige Tage ihrem Glück. Danach trennt man die beiden wieder.Dem Weibchen stellt man genügend Polstermaterial zur Verfügung, das zu einem Nest verarbeitet wird. Nach einer Tragzeit von nur 18 Tagen bringt die Hamstermami fünf bis zehn nackte und blinde Junge zur Welt, die je ganze zwei Gramm wiegen. Wenn ein Weibchen Junge geboren hat, sollte es in der ersten Zeit nicht gestört werden, da es sonst eventuell seinen Wurf umbringt und auffrisst.Mit zehn Tagen öffnen die Jungen die Augen. Mit drei bis vier Wochen sind sie schon so selbständig, um sich alleine durchs Leben zu schlagen.Wir empfehlen nicht, die Tiere zu züchten, dies ist nur eine Information über die Vermehrung!
Was kostet ein Hamster (im Monat):
Futter: ca. Fr. 15.--
Einstreu und Heu: ca. Fr. 30.--
Tierarzt: Je artgerechter und sauberer die Haltung, desto seltener droht der Gang zum Tierarzt. Dennoch muss man immer damit rechnen, dass ein Hamster auch einmal krank werden kann und dann zusätzliche Kosten verursacht werden.
Überlegungen vor der Anschaffung:
Aufgrund seiner Nachtaktivität ist der Goldhamster kein Tier für kleine Kinder. Die Hamster schlafen tagsüber und werden erst abends munter, wenn kleine Kinder ins Bett müssen. Wiederholte Störungen aus dem Schlaf führen bei den Hamstern auf Dauer zu Erkrankungen und Bissigkeit.Daher sind Hamster allenfalls für ältere Schulkinder, Jugendliche und berufstätige Personen geeignet.Die Lebenserwartung der Nager beträgt 2 bis 3 Jahre. Während dieser Zeit trägt man die Verantwortung für diesen kleinen Kerl.Bevor Sie sich für einen Goldhamster entscheiden, sollten Sie unbedingt ein entsprechendes Fachbuch gelesen haben.Für jede Tierhaltung gilt: Kinder (auch Jugendliche) müssen von den Eltern angeleitet, beaufsichtigt und kontrolliert werden. Kinder sollen wissen, dass Tiere keine Spielzeuge sind!Für Fragen und Probleme steht Ihnen unser ausgebildetes Team im Zoo Roco zur Verfügung. Es kann Sie in allen Fragen fachgerecht beraten.
Chinchilla
Heimat:
Die Heimat der Chinchillas sind die Andenländer in Südamerika. Einst zu Millionen in den rauen, felsigen Gebirgsgegenden lebend, wurden sie wegen ihres dichten und weichen Pelzes so stark gejagt, dass sie fast ausgerottet wurden.
Beschreibung und Wesen:
Chinchillas gehören zu den Nagetieren. Ihre nahen Verwandten sind die Meerschweinchen. Chinchillas sind nachtaktive Tiere und zum Bedauern kleinerer Kinder keine Streichel- und Kuscheltiere, dies sollte man bei einer Anschaffung bedenken. Ihre Standardfarbe ist Hellgrau bis Dunkelgrau, an der Bauchseite ist das Fell aufgehellt bis weiss. Durch Züchtung entstanden auch folgende Farbvarianten: Weiss, Silberfarben, Black Velvet (schwarz), Beigefarben, Braun, Brown Velvet und Violett. Die Grösse eines Chinchillas beträgt in etwa 25 - 35 cm und der Schwanz 15 - 20 cm, das Gewicht liegt bei 400 - 600 Gramm. Diese Tiere können für ein Nagetier ein sehr hohes Alter erreichen, bis zu 20 Jahren als Haustier.
Haltung:
Das Chinchilla als Haustier hält man zu zweit oder in Gruppen. Um sich wirklich wohl zu fühlen brauchen sie Gesellschaft. Deshalb sollte man niemals nur ein einzelnes Tier halten. Am besten kauft man zwei weibliche Tiere, die zusammen aufgewachsen sind oder Mutter und Tochter. Zwei männliche Chinchillas vertragen sich nicht.Entscheidet man sich für ein Pärchen, muss daran gedacht werden, dass es Nachwuchs gibt. Ist dies unerwünscht, sucht man sich einen Kleintierarzt oder eine Tierklinik, um das Männchen kastrieren zu lassen.Da Chinchillas sehr aktive Tiere sind, muss ein Chinchilla-Heim sehr gross sein. Am besten eignen sich grosse Zimmervolieren.Der Käfig sollte mit vielen Sitzbrettern ausgestattet sein. Auch Schlafhäuschen, Korkröhren und Kletteräste dürfen nicht fehlen. Da Chinchillas einen starken Nagetrieb besitzen, müssen die Einrichtungsgegenstände oft erneuert werden.Ein Sandbad mit Spezialsand ist für Chinchillas ein Muss. Ansonsten würde ihr feines Fell bald fettig sein und verkleben.Den Käfig sollte man an einen ruhigen Platz stellen, damit die Tiere tagsüber nicht gestört werden.
Gesetzliche Vorschriften:
Gehege mind. 100x50x150cm für 2 Tiere (nicht unsere Empfehlung!)
Rückzugsmöglichkeiten für alle Tiere
Dreidimensional einrichten, Sitzbretter
grob strukturiertes Futter: Heu oder Stroh
frische Äste
Sandbad
Gruppen oder Paarhaltung
Zur Käfigausstattung gehört:
Einstreu und Heu
verschiedene Schlafhäuschen aus Holz oder Kork
Sitzbretter
Sandbad
Futternapf, Heu Raufe und Trinkflasche
Futter:
Chinchillas brauchen spezielle Nahrung. Die Hauptnahrung besteht aus groben Heu und verschiedenen Kräutern. Dazu kann eine Spezialfuttermischung für Chinchillas gefüttert werden. Frisches Obst und Gemüse immer nur in ganz kleinen Mengen verfüttern - Durchfallgefahr! Als Leckerbissen und Dessert erhält man spezielles Zusatzfutter. Chinchillas sind sehr anfällig für Darmstörungen, deshalb sollte man rasche Futterwechsel vermeiden.Frisches Wasser sollte immer zur Verfügung stehen.
Zucht:
Geschlechtsreif werden Chinchillas mit ca. 4 bis 5 Monaten. Die Tragzeit ist durchschnittlich 111 Tage. In der Regel gebären sie 1 - 4 Junge und können 3-mal im Jahr trächtig werden. Die Jungen kommen voll entwickelt, behaart und mit offenen Augen zur Welt. Sie werden nicht in ein Nest gelegt, sondern auf den blossen Boden. Bei der Geburt wiegen die Jungtiere ca. 35-50 Gramm und nehmen bereits in den ersten Lebenstagen feste Nahrung zu sich. Im Alter von 30 Tagen wiegen sie rund 151 Gramm, mit drei Monaten 350 Gramm und mit sieben Monaten haben die Chinchillas ihr Erwachsenengewicht erreicht. Die Jungtiere sollten nicht vor acht Wochen von der Mutter getrennt werden, da sie solange noch säugen.
Was kostet ein Chinchilla als Haustier (ungefährer Durchschnitt im Monat/bei 2 Tieren):
Futter: ca. Fr. 40.--
Einstreu und Heu: ca. Fr. 25.--
Tierarzt: Je artgerechter und sauberer die Haltung, desto seltener droht der Gang zum Tierarzt. Dennoch muss man immer damit rechnen, dass ein Tier auch einmal krank werden kann und dann zusätzliche Kosten verursacht.
Bevor Sie sich für Chinchillas entscheiden, sollten Sie unbedingt ein entsprechendes Fachbuch gelesen haben.Chinchillas sind keine Kuscheltiere und deshalb für kleine Kinder ungeeignet. Sie lieben es nicht, gestreichelt und herumgetragen zu werden. Für jede Tierhaltung gilt: Kinder (auch Jugendliche) müssen von den Eltern angeleitet, beaufsichtigt und kontrolliert werden. Kinder sollen wissen, dass Tiere keine Spielzeuge sind!Für Fragen und Probleme steht Ihnen unser ausgebildetes Team im Zoo Roco zur Verfügung. Es kann Sie in allen Fragen fachgerecht beraten.
Akazienratte
Akazienratten stammen aus Afrika. Sie bewohnen die Savannen und leben in den Akazienbäumen.Ihren Namen verdanken die Akazienratten der Tatsache, dass sie fast ausschliesslich in den oberen Regionen von Akazien angetroffen werden. Untersuchungen haben gezeigt, dass sie wohl auf diese Baumart und einige wenige andere spezialisiert sind. Hier findet der Grossteil ihres Lebens statt. Nur in Ausnahmefällen verlassen die Tiere die Bäume, um über den Boden zu flüchten.
Biologie:
Die Gattung Thallomys umfasst insgesamt vier Arten. Neben der Eigentlichen Akazienratte (Thallomys paedulcus) gehören auch die Schwarzschwanz-Akazienratte (Thallomys nigricauda), die Shortridge’s Akazienratte (Thallomys shortridgei) und die Loring’s Akazienratte (Thallomys loringi) zur Gattung dieser afrikanischen Baumbewohner. Thallomys paedulcus und Thallomys nigricauda wurden allerdings bis 1988 als eine Art geführt.
Haltung:
Akazienratten sind sehr sozial und müssen in Gruppen gehalten werden. Man kann sowohl Weibchen- wie auch Männchengruppen zusammenhalten.Eine gemischte Gruppe führt zu Nachwuchs - und man sollte im vornherein überlegen, wo man die Jungtiere abgeben kann.Als Käfig eignet sich am besten ein grosses Terrarium oder eine Vogelvoliere. Die Masse von 100x50cm und die Höhe mindestens 80cm sollten nicht unterschritten werden - jedoch klettern die Tiere sehr gerne, deshalb ist eine Voliere von 160-180cm zu empfehlen.Die Tiere halten sich wenig am Boden auf, deshalb braucht es da auch keine Grabschicht, sondern ein Einstreu aus Sand oder Erde, das den Boden bedeckt.Mit viele Äste und Unterschlüpfen kann man den Käfig sehr abwechslungsreich einrichten. Unsere Akazienratten lieben die Kokosnüsse und kuscheln sich darin in der Gruppe ein.Ideen zur Einrichtung:
Äste (auch sehr schön mit den Ästen der Korkenzieherhasel)
Kokosnüsse an Seilen
Nistkästen (z.B. Wellensittichnistkasten)
Seile
Hängebrücken
Grasnester
Nistmaterial - Heu, Blätter
Futter:
Um gesund zu bleiben, sind Akazienratten - wie andere Lebewesen auch - auf eine abwechslungsreiche Kost angewiesen.Als Grundfutter kann man eine Mischung für Zwerghamster oder ein Exotenfutter anbieten. Dazu verschiedene Kräuter und Blütenmischungen ganz wichtig ist auch der Bedarf an Eiweiss, der über getrocknete oder lebende Futterinsekten abgedeckt werden kann.Frisches Obst und auch Gemüse kann den Akazienratten angeboten werden. Probieren Sie aus, was die Tiere mögen, das ist sehr verschieden.Obst: Bananen, Melonen, Trauben und Rosinen, verschiedene BeerenGemüse: Karotten, Gurken, aber auch frische Kräuter oder Löwenzahn kann verfüttert werden.
Zucht:
Die Zucht von Akazienratten gelingt relativ einfach. In der Natur vermehren sich die Akazienratten nur in der Regenzeit - in Gefangenschaft das ganze Jahr über.Nach einer Tragzeit von 24 Tagen bringt die Mutter zwei-vier Jungtiere zur Welt, wobei jedoch die meisten Würfe aus zwei Jungtieren bestehen. Die ersten drei Wochen saugen sich die Jungtiere an den Zitzen der Mutter fest und werden auch so transportiert.Die Jungtiere werden ca. 30 Tage gesäugt. Die Elterntiere verteidigen Ihre Junge sehr stark und warnen mit einem Klappern der Zähne. Die Tiere sollten zehn Wochen bei den Elterntieren bleiben, da die Jungtiere in dieser Zeit wesentliche soziale Verhaltensweisen erlernen.Akazienratten können zahm werden, sind jedoch keine Kuscheltiere und eignen sich vor allem zum Beobachten.
Regelmässige Kosten im Monat:
Futter je danach Grösse der Gruppe: ca. Fr. 30.--
Einstreu: ca. Fr. 20.--
Tierarzt: Je artgerechter und sauberer die Haltung, desto seltener droht der Gang zum Tierarzt. Dennoch muss man immer damit rechnen, dass ein Tier auch einmal krank werden kann und dann zusätzliche Kosten verursacht.
Bevor Sie sich für Akazienratten entscheiden, sollten Sie unbedingt ein entsprechendes Fachbuch gelesen haben.Für jede Tierhaltung gilt: Kinder müssen von den Eltern angeleitet, beaufsichtigt und kontrolliert werden. Kinder müssen lernen, dass ein Tier seine eigenen Bedürfnisse und Lebensgewohnheiten hat und dies respektieren. Eltern sollten sich darüber bewusst sein, dass sie es sind, die die Verantwortung für das Tier haben.Für Fragen und Probleme steht Ihnen unser ausgebildetes Team im Zoo Roco zur Verfügung. Es kann Sie in allen Fragen fachgerecht beraten.
Rennmaus
Rennmäuse sind sehr gesellige Tiere. In ihrer ursprünglichen Heimat, der mongolischen Steppe, leben sie in grossen Familienverbänden. Mongolische Rennmäuse leben in trockenen Steppengebieten, in denen es im Winter sehr kalt (bis -40 °C) und im Sommer sehr warm (bis +50 °C) werden kann, in unterirdischen Bauten mit mehreren Gängen und Kammern. Sie sind tag- und nachtaktiv, zur Zeit der grössten Mittagshitze haben sie eine ihrer Ruhephasen. Ruhe- und Wachperioden wechseln mehrmals am Tag.
Haltung:
Rennmäuse sollten nie alleine gehalten werden. Sie brauchen Artgenossen um sich wohlzufühlen. Einzeln gehaltene Rennmäuse sitzen oft lustlos in der Ecke und bleiben scheu. Erst zu zweit oder zu mehreren fühlen sie sich sicher, sind furchtbar neugierig und zutraulich.Am besten hält man sich zwei oder mehrere Tiere des gleichen Geschlechts. sehr gut versteht sich ein Pärchen aus Männchen und Weibchen, aber dann ist zahlreicher Nachwuchs zu erwarten.Die Hauptbeschäftigung der Rennmäuse ist graben! Deshalb eignet sich als Käfig am besten ein grosses Aquarium mit einer Gitterabdeckung. Da man Rennmäusen viel Einstreu zum Graben geben sollte, ist ein Gitterkäfig nicht besonders geeignet.
Zur Käfigausstattung gehört:
Einstreu mind. 30cm tief, damit die Mäuse ihre Grabbedürfnisse ausleben können
Heu
verschiedene Unterschlupfmöglichkeiten aus Holz oder Kork, Äste zum Klettern
Sandbad
Futternapf und Trinkflasche
Die Einrichtungsgegenstände sollten nicht aus Plastik sein, da die Rennmäuse alles zerknabbern.
Gesetzliche Vorschriften:
Gehege mind. 100x50cm für 2 Tiere
Einstreu / Grabschicht 25cm
Heu und Stroh
Versteckmöglichkeiten für alle Tiere
Nestmaterial
Sandbad
Nageobjekte wie Weichholz oder frische Äste
Gruppenhaltung
Futter:
Um gesund zu bleiben, sind Rennmäuse - wie andere Lebewesen auch - auf eine abwechslungsreiche Kost angewiesen.Durch das in den Zoofachgeschäften angebotene Fertigfutter ist eine ausgewogene Grundnahrung sichergestellt.Frischkost, wie Obst, Karotten oder Löwenzahn kann man den Rennmäusen auch zwischendurch geben. Den Käfig sollte man täglich auf verdorbenes Frischfutter untersuchen, damit die Rennmäuse nicht verschimmeltes Futter fressen. Um die Zähne abzunutzen, brauchen Rennmäuse immer etwas hartes Brot. Heu dient nicht nur als Nistmaterial, sondern wird auch teilweise gefressen.Frisches Wasser sollte den Rennmäusen immer zur Verfügung stehen. Hier empfehlen sich die handelsüblichen Kleintiertränken, da ein offener Wassernapf schnell mit Streu zugeschüttet wird. Rennmäuse trinken zwar nicht viel, es stimmt aber nicht, dass sie völlig ohne Flüssigkeit auskommen.
Regelmässige Kosten (im Monat/bei 2 Tieren):
Futter: ca. Fr.15.--
Einstreu und Heu: ca. Fr. 20.--
Tierarzt: Je artgerechter und sauberer die Haltung, desto seltener droht der Gang zum Tierarzt. Dennoch muss man immer damit rechnen, dass ein Tier auch einmal krank werden kann und dann zusätzliche Kosten verursacht.
Bevor Sie sich für Rennmäuse entscheiden, sollten Sie unbedingt ein entsprechendes Fachbuch gelesen haben.
Für jede Tierhaltung gilt: Kinder (auch Jugendliche) müssen von den Eltern angeleitet, beaufsichtigt und kontrolliert werden. Kinder sollen wissen, dass Tiere keine Spielzeuge sind!Für Fragen und Probleme steht Ihnen unser ausgebildetes Team im Zoo Roco zur Verfügung. Es kann Sie in allen Fragen fachgerecht beraten.
Ratte
Die Wanderratte stammt ursprünglich aus China.In der freien Natur leben Ratten in Kolonien, in einer so genannten Rattenburg. In diesem unterirdischen Bau werden verschiedene Höhlen für verschiedene Bedürfnisse angelegt (Schlaf- und Aufenthaltsraum, Vorrats- und WC - Kammer, Höhle zur gemeinsamen Aufzucht der Jungen).
Domestikation:
Die Farbratte stammt von der Wanderratte ab. Im 10. Jahrhundert wurde diese erstmals in Europa nachgewiesen. Früher nahm man an, dass die Wanderratten aus China über Russland und dann Norwegen nach Europa eingewandert sind.Effektiv sind die Ratten aber als blinde Passagiere mit Schiffen oder anderen Transportmitteln um die Welt gereist und kommen nun überall vor.Ratten haben weltweit eine grosse Bedeutung als Schadnager und Krankheitsüberträger (Pest, Tollwut...).
Haltung:
Ratten zählen zu den sozial lebenden Nagern und müssen mindestens zu Zweit gehalten werden. Es können aber auch grössere, gleichgeschlechtliche Gruppen in einem grossen Nagergehege oder einer Voliere leben.
Das Mindestmass ist 100x50x70cm für fünf Tiere. Den Ratten kann täglich Auslauf angeboten werden.
Als Einstreu können viele verschieden Materialien wie Hanf, Maisbruch oder Leinen angeboten werden. Empfehlenswert ist eine staubarme aber saugfähige und geruchsbindende Einstreu.
Es ist keine Grabschicht vorgeschrieben, jedoch nesten sich auch Ratten gerne in den Bodengrund ein.
Für jedes Tier muss ein Rückzugsort zur Verfügung stehen und geeignetes Material, um die Häuschen auszupolstern.
Mit Leitern, Naturästen, Lianen, Sitzbrettern kann das Gehege abwechslungsreich eingerichtet werden.
Ratten markieren ihr Revier mit Urin und den Duftdrüsen. Da dies stark riecht, muss der Käfig zwei Mal pro Wiche ausgemistet werden. Die Gehege sollten nicht mit stark riechenden Chemikalien gereinigt werden, da die Tiere sie sonst stärker markieren.
Gesetzliche Vorschriften:
Gehege mind. 100x50cm für 2 Tiere
Versteckmöglichkeiten für alle Tiere
grob strukturiertes Futter: Heu oder Stroh
frische Äste
Ernährung:
Ratten gehören zu den Allesfressern und haben somit einen abwechslungsreichen Speiseplan:
Handelsübliche Futtermischung für Farbratten
Insekten wie Heimchen, Mehrwürmer
Quark oder Joghurt
Gekochte Eier
Fleisch
Sämereien
Kolbenhirsen
Kräuter und Blüten
Heu oder Stroh
Obst, Gemüse und Beeren
frische Äste
täglich frisches Wasser
Zuchtdaten:
Neugeborene Ratten sind nackt und blind. Der Fellwuchs der Jungtiere beginnt ab dem 2. Tag. Nach 3 bis 4 Tagen öffnen sich die Ohren, nach 13 bis 16 Tagen die Augen.Um eine unkontrollierte Vermehrung zu verhindern, müssen die Männchen unbedingt vor der Geschlechtsreife kastriert oder von der Mutter und den Schwestern getrennt werden. Eine Frühkastration ist ab der sechsten Woche möglich.
Regelmässige Kosten (im Monat):
Futter: ca. Fr. 20.--
Einstreu und Heu: ca. Fr. 40.--
Tierarzt: Je artgerechter und sauberer die Haltung, desto seltener droht der Gang zum Tierarzt. Dennoch muss man immer damit rechnen, dass ein Tier auch einmal krank werden kann und dann zusätzliche Kosten verursacht.
Bevor Sie sich für eine Ratte entscheiden, sollten Sie unbedingt ein entsprechendes Fachbuch gelesen haben.Für jede Tierhaltung gilt: Kinder (auch Jugendliche) müssen von den Eltern angeleitet, beaufsichtigt und kontrolliert werden. Kinder sollen wissen, dass Tiere keine Spielzeuge sind!
Für Fragen und Probleme steht Ihnen unser ausgebildetes Team im Zoo Roco zur Verfügung. Es kann Sie in allen Fragen fachgerecht beraten.
Fette Sandratte - Psammomys obesus
Die Fette Sandratte ist, auch wenn es der Name sagt, keine Ratte und auch nicht fett. Sie gehört zu den Rennmäusen und lebt in den Sandwüsten Algeriens bis Saudi-Arabien. Sie ist tag- wie auch nachtaktiv.
Hinweis:
Fette Sandratten können sehr zutraulich zu ihrem Halter werden, doch aufgrund der speziellen Ernährung und der etwas anspruchsvolleren Haltung sind die Tiere nicht für Anfänger geeignet.
Beschreibung:
Die Körperlänge einer Fetten Sandratte beträgt ca. 14-20cm plus noch der Schwanz von ca. 10-15cm. Das Gewicht beträgt ca. 100-200g. Eine Fette Sandratte kann bei einer guten und artgerechten Haltung ein Alter von 5 Jahren erreichen.
Haltung:
Fette Sandratten sind sehr gesellige Nager und sie dürfen auf keinen Fall alleine gehalten werden. Mindestens sollten zwei Tiere zusammen gehalten werden.Das Gehege sollte sehr viel Platz bieten, daher sollte es die Masse von 120x60x120cm nicht unterschreiten. Die Fetten Sandratten benötigen Wärme, beziehungsweise Sonnenlichtlampen.Die Tiere sind sehr stressanfällig und bei zu wenig Ruhe und Dauerstress können die Tiere im schlimmsten Fall verenden.
Gesetzliche Vorschriften:
Gehege mind. 120x60x120cm für 2 Tiere
Versteckmöglichkeiten für alle Tiere (somit mind. 1 Unterschlupf je Tier)
grob strukturiertes Futter: Heu oder Stroh
frische Äste
Einrichtung:
Die Einrichtung sollte gut gestaltet sein und viele Klettermöglichkeiten sollten vorhanden sein. Fette Sandratten graben nicht so starke Gänge wie die Rennmäuse, doch sie brauchen trotzdem eine Einstreuhöhe von 30cm, damit sie ihre Schlafhöhlen graben können. Etagen und sehr viele Versteckmöglichkeiten dürfen nicht fehlen. Auch wenn die Fetten Sandratten eher weniger Nagen, sollten trotzdem Möglichkeiten zum Nagen angeboten werden.
Im Überblick:
geeignetes und grabfähiges Einstreu - 30cm hoch
Sandbad
Heu und Stroh - dient auch als Nestmaterial
Kletter,- und Beschäftigungsmöglichkeiten
Rückzugsmöglichkeiten für alle Tiere
Etagen (wenn nicht schon im Terrarium vorhanden)
Futter- und Wasserschale
Wärme, bzw. Sonnenlichtlampen
Ernährung und Futter:
Die Ernährung der Fetten Sandratten ist anspruchsvoller als die der Rennmäusen, da die Tiere absolute Nahrungsspezialisten sind. Sie ernähren sich hauptsächlich von Blättern, Sukkulenten, salzhaltigen Stängeln und Gänsefussgewächsen. Zucker ist ein Tabu für Fette Sandratten, denn wie auch der Degu, neigen sie zu Diabetes und können auch daran sterben.Das geeignetste Futter für Fette Sandratten ist das Degufutter. Es enthält kein Zucker und besteht aus vielen Kräutern und einigen Körnern.Gewisse Gemüsesorten dürfen verfüttert werden und es wird auch sehr gerne angenommen.
Geeignetes Gemüse ist...
Chinakohl
Eisbergsalat
Chicorèe
Brokkoli, Zucchini und Gurke
Ungeeignet ist...
Möhren
Kohlsorten
alles an Obst
Überlegungen vor der Anschaffung:
Wie schon ober erwähnt, sind die Fetten Sandratten keine Tiere für Anfänger, aufgrund der speziellen Ernährung und der anspruchsvolleren Haltung. Platz sollte genügend vorhanden sein, um den Nagern ein artgerechtes Zuhause zu bieten. Das Terrarium darf keine direkte Sonneneinstrahlung haben und es sollte an einem ruhigen Ort stehen, damit die Tiere auch ihre Ruhepausen haben.
Die Lebenserwartung beträgt ca. 5 Jahre. In dieser Zeit haben Sie die volle Verantwortung für die Tiere.Bevor Sie sich für diese interessanten Tiere entscheiden, lassen Sie sich beraten und lassen Sie sich genügend Zeit für die Entscheidung.
Die Fetten Sandratten sind nicht für Kinder geeignet.Für jede Tierhaltung gilt: Kinder (auch Jugendliche) müssen von den Eltern angeleitet, beaufsichtigt und kontrolliert werden. Kinder sollen wissen, dass Tiere keine Spielzeuge sind!Für Fragen und Probleme steht Ihnen unser ausgebildetes Team im Zoo Roco zur Verfügung. Es kann Sie in allen Fragen fachgerecht beraten.
Das Meerschweinchen
Die ursprüngliche Heimat der Meerschweinchen ist Südamerika, wo sie in Felsenhöhlen leben. Den Inkas dienten sie als Fleischlieferant. Holländische Kaufleute brachten sie nach Europa übers Meer. Weil ihr Quieken sie an Schweinchen erinnerte, nannten sie die kleinen Tiere Meerschweinchen.
Haltung:
Meerschweinchen sind Rudeltiere. Um sich wirklich wohl zu fühlen brauchen sie Gesellschaft. Deshalb sollte man niemals nur ein einzelnes Tier halten. Am besten vertragen sich Weibchen, oder kastrierte Männchen mit Weibchen. Zwei Böcke können nur bei Frühkastration zusammen gehalten werden. Ein gemischtes Paar sorgt für ständigen Nachwuchs.Damit sich die Bewohner wohl fühlen, kann ein Meerschweinchen Heim nie gross genug sein. Die Käfiggrösse für zwei Tiere sollte 140x60cm nicht unterschreiten. Es gibt aber auch sehr schöne Gehege mit der Grösse von 150x75cm.Der Käfig sollte mit Unterschlupfmöglichkeiten ausgestattet sein, damit sich die Tiere jederzeit zurückziehen können. Dies sollte man respektieren und die Tiere nicht aus dem Schlaf reissen und beliebig herausnehmen. Je mehr zusätzliche Etagen und Versteckhöhlen das Heim enthält, desto wohler fühlen sich seine Bewohner.
Gesetzliche Vorschriften:
Gehege mind. 100x50cm für 2 Tiere (das empfehlen wir auf keinen Fall!)
Versteckmöglichkeiten für alle Tiere (somit mind. 1 Untschlupf je Tier)
grob strukturiertes Futter: Heu oder Stroh
frische Äste
Vitamin C
Zur Käfigausstattung gehört:
Einstreu
Heu und Stroh
verschiedene Unterschlupfmöglichkeiten aus Holz oder Kork,
Etagen, um die Fläche des Käfigs zu vergrössern
Futternapf und Trinkflasche
Futter:
Um gesund zu bleiben, sind Meerschweinchen - wie andere Lebewesen auch - auf eine abwechslungsreiche Kost angewiesen.Meerschweinchen sind reine Vegetarier. Ein Grossteil ihrer Nahrung besteht aus gutem, schimmelfreiem Heu, das ständig zur Verfügung stehen sollte. Zusätzlich benötigt es Futter aus verschiedenen Samen, Früchten und Gemüsesorten. Durch das in den Zoofachgeschäften angebotene Fertigfutter enthält alle wichtigen Nährstoffe. Mit dem Zusatzfutter kann man den Meerschweinchen Abwechslung in ihren Menüplan bringen.Über Frischkost, wie Obst, Karotten oder Löwenzahn freut sich das Meerschweinchen besonders. Achten sie darauf, dass das Frischfutter ungespritzt ist. Das Grünzeug sollte immer frisch, aber nie nass sein. Denn Meerschweinchen bekommen leicht Durchfall.Meerschweinchen haben einen hohen Bedarf an Vitamin C. Deshalb sollte dem Trinkwasser täglich Vitamintropfen beigegeben werden.Den Meerschweinchen sollte täglich frisches Wasser zur Verfügung stehen.
Regelmässige Kosten im Monat:
Futter: ca. Fr. 20.--
Einstreu und Heu: ca. Fr. 30.--
Tierarzt: Je artgerechter und sauberer die Haltung, desto seltener droht der Gang zum Tierarzt. Dennoch muss man immer damit rechnen, dass ein Tier auch einmal krank werden kann und dann zusätzliche Kosten verursacht.
Bevor Sie sich für Meerschweinchen entscheiden, sollten Sie unbedingt ein entsprechendes Fachbuch gelesen haben.Für jede Tierhaltung gilt: Kinder müssen von den Eltern angeleitet, beaufsichtigt und kontrolliert werden. Kinder müssen lernen, dass ein Tier seine eigenen Bedürfnisse und Lebensgewohnheiten hat und dies respektieren. Eltern sollten sich darüber bewusst sein, dass sie es sind, die die Verantwortung für das Tier haben.Für Fragen und Probleme steht Ihnen unser ausgebildetes Team im Zoo Roco zur Verfügung. Es kann Sie in allen Fragen fachgerecht beraten.
Der Degu
Degus stammen aus Chile und sind in den Hochebenen und Mittelgebirgen Chiles bis zu einer Höhe von 1.200 m zu finden. Sie bevorzugen offene Landschaften, die sich gut überblicken lassen.Degus sind sehr soziale Tiere und leben in Familiengruppen von 5 bis 12 Tieren. Darunter befinden sich auch mehrere Männchen, die einträchtig zusammen leben und das "Familienterritorium" gegen benachbarte Degu-Gruppen verteidigen.Ihr Revier markieren Degus mit Duftmarken aus Urin. Dabei markieren sie z. B. Steine oder den Sandbadeplatz. Weibchen werfen oft im gleichen unterirdischen Nest. Das führt dazu, dass alle Jungtiere den gleichen Nestgeruch haben und somit von jedem Weibchen unterschiedslos gesäugt werden.
Degu Haltung:
Für die Unterbringung der Degus ist ein handelsüblicher Käfig nicht geeignet. Zum einen würde sehr, sehr viel Einstreu herausfallen, da Degus sehr gerne Buddeln und die Einstreu natürlich dabei umhergeworfen wird. Zum anderen besitzen die handelsüblichen Kleintiergehege eine Bodenwanne aus Kunststoff, die ein Degu innerhalb kürzester Zeit durchnagen kann. Wir empfehlen eine Kleintiervoliere, da man in diesen den Ansprüchen der Degus am besten gerecht wird. Es kann als Alternative auch ein Aquarium /Terrarium gewählt werden.Egal ob Aquarium, Terrarium oder Zimmervoliere, der hauptentscheidende Punkt ist vor allem die artgerechte Grösse der Unterkunft. Im Allgemeinen sagt man, dass die Grösse für die Grundfläche der Unterkunft 100x50cm betragen sollte, wenn man sich zwei Degus hält. Doch immer gilt der Grundsatz: Je grösser, desto besser! Dann haben die Tiere mehr Spielraum und Auslauf, und ein grösseres Zuhause lässt sich auch viel attraktiver einrichten.Degus müssen eine Grabschicht von 30cm Einstreu zur Verfügung haben.
Gesetzliche Vorschriften:
Gehege mind. 100x50x70cm für 5 Tiere (nicht unsere Empfehlung)
Einstreuhöhe 30cm
Versteckmöglichkeiten für alle Tiere
grob strukturiertes Futter: Heu oder Stroh
frische Äste
Sandbad
Gruppenhaltung
Zur Käfigausstattung gehört:
Dicke Äste zum darauf spazieren und benagen
Steine zum Krallen wetzen
Schlafhäuschen als Aussichtspunkte: Holzhäuser sind wegen des starken Nagetriebes des Degus unbrauchbar. Besser machen sich übereinandergelegte Backsteine, die oben mit einer großen Steinplatte (z.B. Schiefer) abgedeckt werden. Achten Sie aber auf Sicherheit, denn bei einem Einsturz könnte sich Ihr Degu verletzen.
Sitzbretter als Aussichtsplatz und um die Grundfläche des Käfigs zu vergrössern
Sandbadewanne: Wie ein Chinchilla braucht auch ein Degu das regelmäßige Sandbad, um sein Fell zu reinigen. Einmal am Tag sollten Sie ihm ca. 15 Minuten dazu die Gelegenheit geben. Lassen Sie deshalb einen Platz im Terrarium frei, an dem Sie das Bad einsetzten können. Die "Badewanne" nicht ständig drin lassen, weil Sie sonst zu schnell verschmutzt. Benutzen Sie doch einen Gitterkäfig, könnten Sie sich eine Chinchilla Badewanne zum Einhängen besorgen, da diese mit einem abziehbaren Deckel versehen sind.
Wassernapf: Nippeltränken sind nicht besonders geeignet, weil sie aus Plastik sind und in Anwesenheit eines Degus schlagen sie sehr schnell Leck. Auch die sehr stabilen Hartplastiktränken eignen sich nicht besonders für Degus. Ausserdem lassen sie sich in einem Terrarium schlecht befestigen. Also am besten ebenfalls einen Steinnapf verwenden. Wasser regelmäßig wechseln
Futternapf: Am besten einen schweren Porzellannapf, der nicht geschoben und umgestoßen werden kann. Er sollte aber auch nicht zu klein sein, damit sich die Degus gleich mit mehreren Gruppenmitgliedern daran bedienen können. Den Napf auf den Boden zu stellen ist eher ungünstig, da Degus sehr gerne scharren und wühlen. Stellen Sie ihn am besten auf das Dach des Schlafhäuschens, damit nicht so schnell Dreck hinein gelangt.
Futter:
Beim Futterkauf gilt grundsätzlich, dass höchstens Vorräte für 2 - 3 Monate gekauft werden sollten, da sonst der Vitamingehalt rapide abnimmt. Gewöhnen sie sich einen regelmässigen Rhythmus für die Fütterung an. Ihr Tier gewöhnt sich sehr schnell an die Zeiten und wird sie schon bald freudig erwarten.
GrundfutterAls Futtermischung gibt man den Degus spezielles Degufutter.
RaufutterHeu: Sorgen Sie dafür, dass Ihre Tiere immer genug Heu im Käfig haben. In der freien Natur ernähren sie sich hauptsächlich von karger Kost wie Gräser oder Rinde. Deshalb entspricht Heu eigentlich am nächsten ihrer natürlichen Kost. Degus verzehren dementsprechend grosse Mengen davon. Zudem dient es gleichzeitig als Nistmaterial.
GrünfutterGrundsätzlich gilt, dass Grünfutter immer ordentlich abgewaschen werden und anschliessend sorgfältig abgetrocknet werden muss.Gemüse: Möhren, Blumenkohl, Gurke, SalatNaturkost: in der Form von Ästen (nur Hartholz wie etwas von Obstbäumen, Buche, Birke oder Haselnuss), nicht in der Nähe von viel befahrenen Strassen sammeln.Degus sind anfällig für die Zuckerkrankheit. Auch kleine Mengen Obst können bereits eine Diabetes bewirken. Bitte nur Gemüse und Kräuter füttern!
LeckerbissenUm den Nagetrieb von Degus zu stillen, gibt man regelmässig frische Zweige, die liebend gerne angenommen werden. Die Rinde stellt für jedes Degu eine schmackhafte Abwechslung dar. Auch im Zoohandel findet sich eine Menge, was als Leckerei durchgeht. Mit verschiedene getrocknete Kräuter und speziellen Degu-Snacks können Sie ihre Degus verwöhnen!
Zucht:
Wer Degus züchten will, findet hier die wichtigsten Daten, mit den man vor Zuchtbeginn vertraut sein sollte.
Die Geschlechtsreife: Sie setzt bei den Weibchen im Alter von ca. zwei Monaten ein, bei den Männchen im Alter von ca. drei Monaten. Allerdings kann sie auch später eintreten, wofür individuelle Unterschiede verantwortlich sein können.
Die Tragzeit: Sie dauert etwa drei Monate. Das ist für ein solch kleines Tier ziemlich lang. Selbst Meerschweinchen haben eine kürzere Tragzeit. Aber Degu-Jungen kommen schon weit entwickelt auf die Welt. Sie sind behaart und haben ihre Augen schon halb oder ganz geöffnet, im Gegensatz zu Mäuse- oder Hamsterjungen, die nackt und blind auf die Welt kommen.
Anzahl: Ein Wurf umfasst meistens vier bis sechs Junge. Es gibt aber auch Riesenwürfe mit bis zu zehn Jungen. Diese sind aber eher selten und werden meistens nur dann gross, wenn noch ein zweites säugendes Weibchen vorhanden ist, da Degu-Weibchen nur acht Zitzen haben.
Regelmässige Kosten (im Monat/bei 2 Tieren):
Futter: ca. Fr.30.--
Einstreu und Heu: ca. Fr. 50.--
Tierarzt: Je artgerechter und sauberer die Haltung, desto seltener droht der Gang zum Tierarzt. Dennoch muss man immer damit rechnen, dass ein Tier auch einmal krank werden kann und dann zusätzliche Kosten verursacht.
Bevor Sie sich für Degus entscheiden, sollten Sie unbedingt ein entsprechendes Fachbuch gelesen haben.Für jede Tierhaltung gilt: Kinder (auch Jugendliche) müssen von den Eltern angeleitet, beaufsichtigt und kontrolliert werden. Kinder sollen wissen, dass Tiere keine Spielzeuge sind!Für Fragen und Probleme steht Ihnen unser ausgebildetes Team im Zoo Roco zur Verfügung. Es kann Sie in allen Fragen fachgerecht beraten.
Zwergkaninchen
Das Zwergkaninchen stammt vom europäischen Wildkaninchen ab. Dieses hat sich im Laufe der Jahrhunderte von seiner ursprünglichen Heimat, der Iberischen Halbinsel über ganz Europa verbreitet. Der Lebensraum ist Gras- und Buschlandschaften, wo die Tiere in Gruppen leben. Feldhasen und Kaninchen sind nicht wie vielfach angenommen, miteinander verwandt.Das Zwergkaninchen wurde aus der Rasse der Hermelin-Kaninchen herausgezüchtet.
Verschiedene Zuchtformen:
Zwergkaninchen
Löwenkopf
Zwergwidder
Haltung:
Zwergkaninchen können bei guter Pflege bis acht Jahre alt werden. Wer sich für Zwei entscheidet, sollte sich im Klaren sein, dass er ein ganzes Kaninchenleben lang für die Tiere verantwortlich ist.Zwergkaninchen sind von Natur aus gesellige Tiere. Eine Möglichkeit ist, sich zwei Weibchen - wenn möglich aus demselben Wurf auszusuchen. Jedoch können auch diese nach der Geschlechtsreife bekämpfen. Zwei Männchen bekämpfen sich immer.Eine gute Möglichkeit ist ein Paar, wobei das Männchen natürlich kastriert sein muss.Die Zwergkaninchen müssen von klein auf zusammen gehalten werden. Ein zweites Tier mit einem schon älteren Tier zusammen zu bringen ist sehr schwierig und braucht viel Geduld.Die Haltung in der Wohnung verlangt viel Platz, da die Kaninchen einen grossen Käfig brauchen. Der kleinste Käfig, der Kaninchen mit viel Auslauf empfohlen wird, hat die Masse von 140x66cm. Dieser Käfig muss unbedingt noch mit Etagen und Unterschlupfmöglichkeiten ausgestattet werden. Denn bei zu kleinem Raum werden die Zwergkaninchen oft aggressiv, da sie ihr "kleines" Territorium verteidigen. Wer genügend Platz besitzt, sollte sich ein Käfig von 150x75cm anschaffen.Man kann Zwergkaninchen auch im Freien halten. Ein Haus, in dem sie bei Regen und Kälte Zuflucht finden - verbunden mit einem Freigehege entspricht den natürlichen Bedürfnissen der Kaninchen. Achtung: Kaninchen graben tiefe Tunnel und Löcher - das Gehege sollte ausbruchsicher sein.
Gesetzliche Vorschriften:
Gesetzliche Vorschriften:
• minimale Grundfläche (je nach Gewicht und Anzahl der Tiere) ab 0,34 m2, d.h. z.B. 80 cm x 42,5 cm, minimale Höhe 40 cm resp. 50 cm• Einstreu• abgedunkelter Bereich als Rückzugsmöglichkeit für alle Tiere• Nageobjekte wie Weichholz oder frische Äste• Nestkammern für hochträchtige Zibben mit geeignetem Nestmaterial• säugende Weibchen müssen sich von ihren Jungen in ein anderes Abteil oder auf eine erhöhte Fläche zurückziehen können• Paar- oder Gruppenhaltung
Zur Käfigausstattung gehört:
Einstreu
Heu
verschiedene Unterschlupfmöglichkeiten aus Holz oder Kork,
Etagen, um die Fläche des Käfigs zu vergrössern
Futternapf und Trinkflasche
Futter:
Um gesund zu bleiben, sind Kaninchen - wie andere Lebewesen auch - auf eine abwechslungsreiche Kost angewiesen.Durch das in den Zoofachgeschäften angebotene Fertigfutter und Heu ist eine ausgewogene Grundnahrung sichergestellt. Mit dem Zusatzfutter kann man den Zwergkaninchen Abwechslung in den Menüplan bringen. Durch einen Salz- und Mineralstein wird das Kaninchen mit den Mineralstoffen versorgt.Über Frischkost, wie Obst, Karotten oder Löwenzahn freut sich das Kaninchen besonders. Bitte niemals Kohl oder rohe Bohnen füttern - da er Blähungen verursacht (resp. rohe Bohnen giftig sind). Achten Sie darauf, dass das Frischfutter ungespritzt ist.Der Flüssigkeitsbedarf eines Kaninchens wird nicht über das Grünfutter abgedeckt. Sie benötigen täglich frisches Wasser, am Besten in einem Trinkautomaten.
Regelmässige Kosten (im Monat/bei 2 Tieren):
Futter: ca. Fr. 20.--
Einstreu und Heu: ca. Fr. 50.--
Tierarzt: Je artgerechter und sauberer die Haltung, desto seltener droht der Gang zum Tierarzt. Dennoch muss man immer damit rechnen, dass ein Tier auch einmal krank werden kann und dann zusätzliche Kosten verursacht.
Bevor Sie sich für Zwergkaninchen entscheiden, sollten Sie unbedingt ein entsprechendes Fachbuch gelesen haben.Für jede Tierhaltung gilt: Kinder müssen von den Eltern angeleitet, beaufsichtigt und kontrolliert werden. Kinder sollen wissen, dass Tiere keine Spielzeuge sind!Für Fragen und Probleme steht Ihnen unser ausgebildetes Team im Zoo Roco zur Verfügung. Es kann Sie in allen Fragen fachgerecht beraten.
Gras-Streifenmaus
Selbst ausgesprochene Mäusegegner können sich kaum dem Charme des interessanten Kleinnagers entziehen: Streifenmäuse sind ein ausgesprochenes Nager-Juwel.Aber: Als Streicheltiere sind sie nicht geeignet. Ihre Beobachtung ist aber interessant und ihre Tagaktivität kommt dem Betrachter entgegen.
Heimat:
Die Zebramaus kommt ursprünglich aus Nordafrika: Senegal, Tanzania, Marokko, Algerien, Tunesien und Sudan.Die Streifenmaus (Lemniscomys barbarus) lebt in den offenen Grasländern Afrikas, sie gehört zur Gruppe der Grasmäuse. Gebräuchlich sind auch die Namen „Zebramaus“ oder „Zebra-Grasmaus“. Ihr Fellmuster ähnelt aber eher dem eines Wildschwein-Frischlings als dem senkrechten Schwarzweiss-Muster der Zebras. Eher ist sie als die „Gazelle“ unter den Mäusen zu werten, denn sie ist an schnelles Laufen angepasst. Beim schnellen Lauf berühren nur noch zwei Zehen der Vorderfüsse und drei der Hinterfüsse den Boden. Auch die langen grazilen Beine und der seitlich abgeflachte Körper entsprechen nicht mehr dem ursprünglichen Mäuse-Typ.Die Färbung der Zebramaus ist eine reizende Mischung des Massentonbrauns, das unter den schwarzen Streifen vermischt wird, Die Streifen gehen vom Kopf bis zum Rumpf über den Rücken und die Seiten der Streifenmaus. Ihr Schwanz ist so lang wie der Körper (manchmal länger). Geben Sie acht, der Schwanz ist sehr empfindlich und zerbrechlich!
Streifenmaus Haltung:
Streifenmäuse hält man am besten in einem Terrarium, das gar nicht gross genug sein kann. In einem grossen Terrarium (100 x 50 x 45 cm) sind die Tiere auch wesentlich aktiver und häufiger zu sehen, obwohl ihnen in aller Regel mehr Versteckmöglichkeiten zur Verfügung gestellt werden können. Auch die nicht einfache Nachzucht gelingt nur in einem grossen Behältnis. Als Bodengrund kann Sand empfohlen werden. Streifenmäuse setzen ihren praktisch geruchlosen Urin immer in der gleichen Ecke ab, auch der Kot ist trocken und riecht nicht. Streifenmausterrarien kann man deshalb sogar als dekorative Schaustücke in die „gute Stube“ integrieren. Die Tiere lieben erhöhte Punkte (Steine, Wurzeln), ohne jedoch richtig zu klettern. Sie legen sich am Boden feste Wechsel an, die sie peinlich sauber halten. Störende Halme, Steinchen und Samenhülsen werden mit seitwärts wischenden Bewegungen der Vorderfüsse weggefegt. Nach dem Anlegen eines neuen Wechsels laufen die Mäuse manchmal minutenlang auf diesem hin und her, um den Boden festzutreten und die „Rennstrecke“ zu testen. Streifenmäuse sind kälteempfindlich, deshalb lieben sie die abstrahlende Wärme einer Terrarienbeleuchtung, Heizlampen hingegen werden nicht beachtet. Höhlen werden nur bei starker Beunruhigung aufgesucht, ansonsten bauen sich die Tiere oberirdische Heunester, gern aber unter einer Wurzel. Selbst feinste Heuhalme werden beim Nestbau noch zersplissen, so dass das fertige Nest einem Knäuel loser Haare gleicht.Die beste Weise, eine Zebramaus aufzuheben ist, sie mit den Händen "aufzuschaufeln". Versuchen Sie nicht, eine Streifenmaus am Schwanz aufzuheben, der Schwanz bricht sonst ab und wächst nicht wieder nach.
Zur Käfigausstattung gehört:
Sand als Bodengrund
Heu, Stroh,
verschiedene Unterschlupfmöglichkeiten aus Holz oder Kork, Äste zum Klettern
Steine
Nestmaterial - Heu (keine Hamsterwatte verwenden!)
Futternapf und Trinkflasche
Die Einrichtungsgegenstände sollten nicht aus Plastik sein, da die Mäuse alles zerknabbern.
Futter:
Übliche Futtermischungen für Kleinnager sind für Streifenmäuse nicht geeignet. Gerne angenommen wird Wellensittich- und Kanarienfutter. Haferflocken und Sonnenblumenkerne können beigemengt werden, aber nur mit Vorsicht: Zu starke Verfütterung führt leicht zu Übergewicht. Ein gutes nährstoffreiches Wiesenheu gehört zum Angebot, auch wenn es eher zum Nestbau verwendet wird. Leckerbissen sind Kolbenhirse und Mehlwürmer. Bei Grünfutter sind Streifenmäuse wählerisch, Salatgurke und Chicorée mögen aber alle. Wird Salatgurke gefüttert, kann frisches Wasser, das sonst immer bereit stehen sollte, weggelassen werden.Das Streifenmausfutter sollte mit einem Mineralstein sowie mit Vitamintopfen oder MuckiVit ergänzt werden.
Zucht:
Die Zucht der Streifenmaus ist nicht einfach. Als Erklärung wird gelegentlich angeführt, dass Streifenmäuse extrem empfindlich gegen Inzucht sind, denn alle in Europa angebotenen Tiere stammen von einigen wenigen importierten Exemplaren ab. Trotz regelmässiger Paarungen sind Würfe eher selten. Das Paarungsvorspiel beginnt mit ständigem Umherrennen des brünftigen Weibchens. Regelmässig an der gleichen Stelle hält das Weibchen an und erlaubt einem Männchen das Aufreiten. Bei der Verfolgungsjagd stossen die Tiere laute abgehackte Schreie aus – ein eindeutiges Indiz für die Brünftigkeit, denn ansonsten sind die Tiere völlig stumm. Streifenmäuse reagieren auf Nestkontrollen sehr empfindlich. Das mag ein Grund sein, weshalb die Tragzeit bisher nicht genau festgelegt ist. In der Literatur findet man Angaben zwischen 20 und 28 Tagen.Bei den Streifenmäusen sind die Weibchen aggressiver als die Männchen. Erwachsene geschlechtsreife Weibchen sind untereinander manchmal so unverträglich, dass es zu ausdauernden Verfolgungsjagden und Beissereien kommen kann. Lediglich der eigene Nachwuchs bildet da eine Ausnahme. Deshalb empfiehlt sich die Haltung eines Paares plus des eventuell sich einstellenden Nachwuchses.Zur Information - wir haben keine Streifenmäuse im Verkauf. Auf Wunsch können wir Ihnen jedoch welche besorgen.Bevor Sie sich für Streifenmäuse entscheiden, sollten Sie unbedingt ein entsprechendes Fachbuch gelesen haben.Für jede Tierhaltung gilt: Kinder (auch Jugendliche) müssen von den Eltern angeleitet, beaufsichtigt und kontrolliert werden. Kinder sollen wissen, dass Tiere keine Spielzeuge sind!Für Fragen und Probleme steht Ihnen unser ausgebildetes Team im Zoo Roco zur Verfügung. Es kann Sie in allen Fragen fachgerecht beraten.
Streifenhörnchen
Streifenhörnchen haben je nach Art eine Körperlänge von 9 - 15cm. Der buschige, stark behaarte Schwanz misst ca. 10cm.Die Farbe der Streifenhörnchen ist grau - schwarz, mit dunklen Streifen vom Kopf über den Rücken verlaufend.Streifenhörnchen haben wie Hamster grosse Backentaschen und sammeln Futter für Notvorräte.
Haltung:
Streifenhörnchen sind sehr bewegungsfreudig und aktiv. Deshalb sollte man ihnen eine grosse, ausbruchsichere Zimmervoliere als Heim zur Verfügung stellen. Bei der Grösse des Käfigs gilt: Je grösser - desto besser und artgerechter! Zudem ist in zu kleinen Volieren die Paarhaltung nicht möglich, da sich die Tiere nicht ausweichen können. Meist wird dann das Männchen verbissen.Eine Haltung im Freien ist möglich. Jedoch machen die Streifenhörnchen dann einen Winterschlaf.
Zur Käfigausstattung gehört:
Einstreu
Heu
Äste zum Klettern
verschiedene Unterschlupfmöglichkeiten aus Holz oder Kork
Schlafhäuschen - am besten geeignet sind Wellensittichnistkästen.
Nestmaterial - Heu oder Hamsterwatte. Es darf auf keinen Fall synthetische Watte verwendet werden
Sandbad
Futternapf und Trinkflasche
Futter:
Um gesund zu bleiben, sind Streifenhörnchen - wie andere Lebewesen auch - auf eine abwechslungsreiche Kost angewiesen.Durch das in den Zoofachgeschäften angebotene Fertigfutter ist eine ausgewogene Grundnahrung sichergestellt. Mit dem Zusatzfutter kann man Abwechslung in den Menüplan bringen.Streifenhörnchen sind im Gegensatz zu Zwergkaninchen und Meerschweinchen keine reinen Vegetarier. Daher sollte man ihnen ab und zu ein Stückchen Ei oder ein wenig Quark anbieten. So wird der Bedarf an tierischem Eiweiss gedeckt.Über Obst und Beeren freut sich das Streifenhörnchen besonders. Achten sie darauf, dass das Frischfutter ungespritzt ist. Den Käfig sollte man täglich auf verdorbenes Frischfutter untersuchen, damit das Hörnchen nicht verschimmeltes Futter frisst und sich keine Fruchtfliegen bilden.Streifenhörnchen brauchen zudem täglich frisches Wasser.
Zucht:
Die Zucht der Streifenhörnchen ist nicht problemlos. Meistens ist das zusammenstellen eines harmonisierenden Paares schwierig. Hinzu kommt, dass die Paarungszeit oft nur in den Frühlingsmonaten stattfindet.Meistens ist das Weibchen zu aggressiv und dominant. Es kommt sogar vor, dass die Männchen zu Tode gebissen werden.Die Weibchen haben eine Tragzeit von 30 - 35 Tagen. Die zwei bis acht Jungen sind blind und nackt, und es dauert fast drei Wochen bis sie ihre Augen öffnen. Nach weiteren zwei Wochen beginnen sie feste Nahrung aufzunehmen und nach ca. acht Wochen sind sie soweit selbständig, dass man sie von der Mutter trennen kann.
Regelmässige Kosten im Monat:
Futter: ca. Fr. 15.--
Einstreu und Heu: ca. Fr. 30.--
Tierarzt: Je artgerechter und sauberer die Haltung, desto seltener droht der Gang zum Tierarzt. Dennoch muss man immer damit rechnen, dass ein Tier auch einmal krank werden kann und dann zusätzliche Kosten verursacht.
Bevor Sie sich für Streifenhörnchen entscheiden, sollten Sie unbedingt ein entsprechendes Fachbuch gelesen haben.Für jede Tierhaltung gilt: Kinder (auch Jugendliche) müssen von den Eltern angeleitet, beaufsichtigt und kontrolliert werden. Kinder sollen wissen, dass Tiere keine Spielzeuge sind!Für Fragen bei Problemen steht Ihnen unser ausgebildetes Team im Zoo Roco zur Verfügung. Es kann Sie in allen Fragen fachgerecht beraten.
Zwerghamster / Mongolischer Zwerghamster
Der kleine Zwerghamster stammt ursprünglich aus der Mongolei und aus den angrenzenden Gebieten Chinas und Sibiriens. Wie alle Zwerghamster bewohnt auch er in seiner Heimat trockene Steppen, die nur spärlich Wasser führen.
Beschreibung:
Der Zwerghamster erreicht eine Gesamtlänge von 6-10 cm. Alle Arten haben grosse schwarze Kulleraugen.
Haltung:
Einem Zwerghamster sollte man einen grossen Käfig zur Verfügung stellen. Der Käfig sollte so eingerichtet sein, dass der Zwerghamster graben und auch klettern kann. Das absolute Mindestmass für einen Hamsterkäfig ist ca. 100x40cm. Der Käfig muss aber unbedingt mit Etagen und Klettermöglichkeiten ausgestattet sein, damit der Zwerghamster seinem grossen Bewegungsdrang nachkommen kann. Es gilt: Je grösser der Käfig ist, umso besser. Wir wohnen ja auch lieber in einer Mehrzimmerwohnung als in einem Studio!Der Standort des Käfigs sollte an einem Ort sein, in dem der Zwerghamster tagsüber ungestört schlafen kann - er aber nachts mit seiner Lebhaftigkeit niemanden stört.Zur Käfigausstattung gehört:
Einstreu mind. 15cm tief, damit der Hamster seine Grabbedürfnisse ausleben kann
Heu
Spielmöglichkeiten
verschiedene Unterschlupfmöglichkeiten aus Holz oder Kork
Sandbad
Hamstertoilette
Nestmaterial - Heu oder Hamsterwatte. Es darf auf keinen Fall synthetische Watte verwendet werden
Futternapf und Trinkflasche
Gesetzliche Vorschriften:
Gehege mind. 60x30cm (nicht unsere Empfehlung!)
Versteckmöglichkeiten
Grabschicht 15cm
Klettermöglichkeiten
Nestmaterial
Nageobjekte wie Weichholz oder fri-sche Äste
Einzelhaltung (evtl. Gruppenhaltung)
Futter:
Um gesund zu bleiben, sind Zwerghamster - wie andere Lebewesen auch - auf eine abwechslungsreiche Kost angewiesen.Durch das in den Zoofachgeschäften angebotene Fertigfutter ist eine ausgewogene Grundnahrung sichergestellt. Mit dem Zusatzfutter kann man dem Zwerghamster Abwechslung in seinen Menüplan bringen.Zwerghamster sind im Gegensatz zu Zwergkaninchen und Meerschweinchen keine reinen Vegetarier. Daher sollte man ihnen ab und zu ein Stückchen Ei oder ein wenig Quark anbieten. So wird der Bedarf an tierischem Eiweiss gedeckt.Über Frischkost, wie Obst, Karotten oder Löwenzahn freut sich der Zwerghamster besonders. Achten sie darauf, dass das Frischfutter ungespritzt ist. Den Käfig sollte man täglich auf verdorbenes Frischfutter untersuchen, damit der Zwerghamster nicht verschimmeltes Futter frisst.Obwohl Zwerghamster den grössten Teil ihres Flüssigkeitsbedarfes über Grünfutter abdecken, benötigen sie zusätzlich täglich frisches Wasser.
Zuchtdaten:
Im Alter von rund zwei Monaten sind Zwerghamster fortpflanzungsfähig und können zur Zucht eingesetzt werden. Man setzt ein Männchen und ein Weibchen zusammen, beobachtet ob sie sich vertragen, und überlässt sie dann einige Tage ihrem Glück. Danach trennt man die beiden wieder.
Dem Weibchen stellt man genügend Polstermaterial zur Verfügung, das zu einem Nest verarbeitet wird. Nach einer Tragzeit von nur 16-18 Tagen bringt die Hamstermami fünf bis zehn nackte und blinde Junge zur Welt, die je ganze zwei Gramm wiegen. Wenn ein Weibchen Junge geboren hat, sollte es in der ersten Zeit nicht gestört werden, da es sonst eventuell seinen Wurf umbringt und auffrisst.Mit zehn Tagen öffnen die Jungen die Augen. Mit drei bis vier Wochen sind sie schon so selbständig, um sich alleine durchs Leben zu schlagen.
Regelmässige Kosten (im Monat):
Futter: ca. Fr. 8.--
Einstreu und Heu: ca. Fr. 15.--
Tierarzt: Je artgerechter und sauberer die Haltung, desto seltener droht der Gang zum Tierarzt. Dennoch muss man immer damit rechnen, dass ein Tier auch einmal krank werden kann und dann zusätzliche Kosten verursacht.
Überlegungen vor der Anschaffung:
Aufgrund seiner Nachtaktivität ist der Zwerghamster kein Tier für kleine Kinder. Die Zwerghamster schlafen tagsüber und werden erst abends munter, wenn kleine Kinder ins Bett müssen. Wiederholte Störungen aus dem Schlaf führen bei den Zwerghamstern auf Dauer zu Erkrankungen und Bissigkeit.Daher sind Zwerghamster allenfalls für ältere Schulkinder, Jugendliche und berufstätige Personen geeignet.Die Lebenserwartung der Nager beträgt 2 Jahre. Während dieser Zeit trägt man die Verantwortung für diesen kleinen Kerl.Bevor Sie sich für Zwerghamster entscheiden, sollten Sie unbedingt ein entsprechendes Fachbuch gelesen haben.Für jede Tierhaltung gilt: Kinder (auch Jugendliche) müssen von den Eltern angeleitet, beaufsichtigt und kontrolliert werden. Kinder sollen wissen, dass Tiere keine Spielzeuge sind!Für Fragen und Probleme steht Ihnen unser ausgebildetes Team im Zoo Roco zur Verfügung. Es kann Sie in allen Fragen fachgerecht beraten.
Farbmaus
Farbmäuse sind quirlige, kleine Hausgenossen, bei denen es selten eine ruhige Minute gibt.Unter Farbmäusen versteht man alle Mäuse, die heute als Haustiere gehalten werden. Egal ob weiss oder buntgescheckt, kurzhaarig oder langhaarig, alle diese Tiere stammen von Labormäusen ab und haben mit ihren wildlebenden Verwandten nicht mehr viel gemeinsam.
Haltung Farbmaus:
Das Gehege sollte natürlich so gross wie möglich sein. Je grösser das Kleintierheim ist, um so mehr kann man die Mäuse bei ihren Aktivitäten beobachten.Wir empfehlen eine Grösse von mindestens 100×50 cm. Am besten hält man Mäuse in Terrarien oder Aquarien. Eine Abdeckung aus feinem Maschendraht oder speziellen Gittern verhindert das Ausbrechen der Mäuse.Mäuse sind lebhafte Tiere, die gerne klettern und springen. Man sollte ihnen also die Gelegenheit zur Bewegung verschaffen.Mäuse sind Rudeltiere und sollten nie alleine gehalten werden. Am besten hält man sich zwei oder mehrere Weibchen, die vertragen sich problemlos. Bei zwei Männchen können schon ab und zu Revierkämpfe auftreten. Ein Pärchen vermehrt sich sehr schnell und meistens weiss man dann nicht wohin mit den Jungtieren. Von einer Zucht ist abzuraten.
Zur Käfigausstattung gehört:
Einstreu mind. 15 cm tief, damit die Mäuse ihre Grabbedürfnisse ausleben können
Heu
verschiedene Unterschlupfmöglichkeiten aus Holz oder Kork, Äste zum Klettern
Sandbad
Nestmaterial - Heu oder Hamsterwatte. Es darf auf keinen Fall synthetische Watte verwendet werden
Futternapf und Trinkflasche
Die Einrichtungsgegenstände sollten nicht aus Plastik sein, da die Mäuse alles zerknabbern.
Gesetzliche Vorschriften:
• Gehege mind. 60x30cm für 5 Tiere (nicht unsere Empfehlung!)• Einstreu• Versteckmöglichkeiten für alle Tiere• Nestmaterial• frische Äste• Nageobjekte wie Weichholz oder frische Äste• Paar- oder Gruppenhaltung
Futter:
Um gesund zu bleiben, sind Mäuse - wie andere Lebewesen auch - auf eine abwechslungsreiche Kost angewiesen.Durch unser Futter für Farbmäuse wird eine ausgewogene Grundnahrung sichergestellt.Als Vitaminspender gibt man den Mäusen Obst, Gemüse und Salat.Bitte keine Essresten oder Käse vom Tisch füttern. Unsere Speisen sind zu stark gesalzen und gewürzt.
Wie viel kostet eine Farbmaus als Haustier im Monat:
Futter: ca. Fr.20.--
Einstreu und Heu: ca. Fr. 35.--
Tierarzt: Je artgerechter und sauberer die Haltung, desto seltener droht der Gang zum Tierarzt. Dennoch muss man immer damit rechnen, dass ein Tier auch einmal krank werden kann und dann zusätzliche Kosten verursacht.
Bevor Sie sich für Farbmäuse entscheiden, sollten Sie unbedingt ein entsprechendes Fachbuch gelesen haben.Für jede Tierhaltung gilt: Kinder (auch Jugendliche) müssen von den Eltern angeleitet, beaufsichtigt und kontrolliert werden. Kinder sollen wissen, dass Tiere keine Spielzeuge sind!Für Fragen und Probleme steht Ihnen unser ausgebildetes Team im Zoo Roco zur Verfügung. Es kann Sie in allen Fragen fachgerecht beraten.