FAQ Nager

Der Standort des Nagergeheges in der Wohnung soll ein zugfreier und erschütterungsfreier Platz gewählt werden. Es ist darauf zu achten, dass die Tiere in ihrem Tag-Nacht-Rhythmus nicht gestört werden.
Es ist besser, das Gehege erhöht aufzustellen, damit man mit den Tieren in Augenhöhe ist. So kommt der Halter nicht von oben zum Gehege (wie ein Greifvogel) und die Tiere sind weniger gestresst.
Das Gehege sollte auch nicht hinter einem Fenster mit starker Sonneneinstrahlung stehen, damit es nicht überhitzt wird.
Im Raum, in dem die Tiere gehalten werden, sollte nicht geraucht werden.

Das Gehege sollte robust und ausbruchsicher sein, um die Kaninchen oder Meerschweinchen vor Raubtieren und Fluchtversuchen zu schützen. Achten Sie darauf, dass das Gehege sowohl nach oben als auch nach unten (gegen das Untergraben) gesichert ist.

Komfortverhalten umfasst sämtliche Tätigkeiten, die der Pflege von Fell und Körper dienen. Dies schliesst das Säubern und Lecken des eigenen Fells sowie das Nehmen von Sand- oder Sonnenbädern ein. Ein Sandbad ist für viele Nagetiere und kleinere Säugetiere ein wesentlicher Bestandteil ihrer regelmässigen Pflege.

Durch das Baden im Sand werden Schmutz, überschüssige Feuchtigkeit und Fett aus dem Fell und von der Haut entfernt. Bei bestimmten Tierarten wie Degus, Chinchillas, mongolischen Rennmäusen und verschiedenen Hamsterarten ist das Bereitstellen eines Sandbades gesetzlich vorgeschrieben.

Einen Stopfmagen besitzen und Kaninchen. Der Magen ist nur schwach bemuskelt und kann die Nahrung nicht aktiv weitertransportieren. Das heisst, dass ihr Verdauungssystem nur in Bewegung bleibt und die Nahrung verarbeitet werden kann, wenn regelmässig neues Futter gefressen und nachgeschoben wird.

Salz- und Mineralsteine dienen nicht dem Zahnabrieb, sondern sind Quellen wichtiger Mineralstoffe. Es wird empfohlen, Nagersteine, die mit Kroketten oder Petersilie angereichert sind, nicht zu verwenden. Aktuelle Studien zeigen, dass die Zahl der Kleinnager mit Harn- und Nierensteinen zunimmt, verursacht durch eine übermässige Zufuhr von Mineralstoffen, die der Körper nicht benötigt und folglich speichert.

Salz- und Mineralsteine sollten den Tieren zur Verfügung stehen, damit sie diese nach Bedarf nutzen können. In freier Wildbahn würden Tiere ihren Bedarf an Mineralstoffen durch das Lecken an Steinen oder den Verzehr von mineralstoffhaltiger Erde decken. Durch das Hinzufügen von Kroketten oder anderen Zusätzen könnte das Tier dazu verleitet werden, mehr von diesen Steinen zu konsumieren, als es seinem natürlichen Bedarf entspricht, und somit nicht mehr auf die eigentlichen Bedürfnisse seines Körpers achten.

Die Bereitstellung von Mineral- und Salzsteinen sollte als Sicherheit betrachtet werden, um sicherzustellen, dass die Tiere Zugang zu diesen essenziellen Stoffen haben, falls sie benötigt werden. Eine artgerechte und ausgewogene Ernährung deckt in der Regel den täglichen Bedarf an diesen Mineralstoffen ab.

Mit diesem Heu leistet JR Farm ihren Beitrag zu einer intakten Insektenwelt, denn diese Wiesen werden nicht vor dem 15. Juni gemäht.
Bis dahin bleiben die farbenprächtigen Wildblumen, Gräser und Kräuter in voller Blüte stehen und die Insekten und Bienen können sich an diesem duftenden Naturbuffet bedienen. Erst danach wird dieses naturbelassene Wiesenheu geerntet, das durch die lange Wuchsdauer besonders rohfaserreich ist und viele Kräuter enthält.

Beim Kauf von Heu ist es wichtig, auf verschiedene Faktoren zu achten, um die Qualität sicherzustellen. Das Heu sollte gut getrocknet sein, um Schimmelbildung zu vermeiden, und einen frischen Geruch aufweisen. Eine grünliche Farbe ist ideal, während eine blasse oder gelbe Farbe auf Überlagerung oder schlechte Erntebedingungen hinweisen kann.
Heu sollte frei von Unkraut, Dornen und anderen Fremdkörpern sein, um Schädigungen der Nager zu vermeiden. Wichtig ist auch, dass das Heu möglichst staubfrei ist, da Staub Atemprobleme bei den Tieren verursachen kann.
Eine gute Mischung aus Blättern und Stängeln ist die Voraussetzung für eine ausgewogene Ernährung.

Heu besteht aus getrockneten Gräsern und Kräutern, die von Wiesen geerntet werden.
Es dient als Grundnahrungsmittel für reine Pflanzenfresser und sollte stets zur Verfügung stehen.

Nicht nur für Herbivoren ist Heu wichtig, auch Samenfresser benötigen es, vor allem zur Förderung des natürlichen Zahnabriebs.

Langes Haar ist in der Natur bei Nagetieren nicht angeboren, sondern dies sind Zuchtformen.
Langhaarige Tiere müssen täglich gekämmt und gebürstet werden, da sonst das Fell verfilzt. Mit einem Kamm oder einer Zupfbürste lässt sich das Fell gut pflegen.
Knoten können auch herausgeschnitten werden.

Es ist wichtig, das Längenwachstum von Krallen und Nagezähnen jeden Monat zu überprüfen. Sollten die Krallen übermäßig lang sein, ist es möglich, sie vorsichtig mit einer speziellen Zange zu kürzen. Dabei sollte besonders darauf geachtet werden, die in den Krallen verlaufenden Blutgefäße nicht zu beschädigen.

Die Einstreu muss regelmässig ausgewechselt werden. Das Reinigungs-Intervall unterscheidet sich je nach Tierart.
Ratten- und Mäuseurin stinkt intensiv und die Gehege müssen bis 2x wöchentlich gereinigt werden.
Bei Kaninchen kann oft nur die Kotecke ausgewechselt werden und der Rest nach Bedarf.
Hamster und Rennmausgehge sollten nicht so oft gewechselt werden, da sich die Tiere sonst nicht mehr wohlfühlen. Wenn man die Einstreu auswechselt, immer einen Teil des alten Einstreus noch im Gehege lassen.

Für den Transport ist es wichtig, die Tiere artgerecht und ruhig einzufangen, um Stress zu minimieren.

Die Beförderung sollte in einer speziell dafür vorgesehenen Transportbox stattfinden, wobei die Dauer des Transports so kurz wie möglich gehalten werden muss. Die Transportbox darf im Fahrzeug nicht der Sonne ausgesetzt sein, da sich sonst die Temperatur vervielfacht und die Tiere sterben könnten.

Beim Fangen der Tiere ist besondere Vorsicht geboten: Kaninchen dürfen keinesfalls an den Ohren oder am Fell gehoben werden, um Verletzungen zu vermeiden. Ebenso ist es wichtig, Rennmäuse und Degus nicht am Schwanz zu ergreifen, da dies zum Abreissen der Haut und zum Absterben des Schwanzes führen kann.