Sitz- und Schlafstangen für Vögel sollten aus Holz und nicht aus Plastik gefertigt sein, da Holz die natürliche Federung bietet, die für das Wohlbefinden der Vögel wichtig ist. Es ist notwendig, dass diese Stangen in verschiedenen Dicken und Ausrichtungen im Gehege angebracht werden, um die Vögel zur natürlichen Fussgymnastik anzuregen und ihre Fähigkeit zur Anpassung an verschiedene Griffstärken zu fördern. Der Durchmesser der Stangen sollte dabei so gewählt werden, dass er zum Fuss des jeweiligen Vogels passt, um einen sicheren und bequemen Halt zu gewährleisten.

Sandhülsen sind gemäss der schweizerischen Tierschutzgesetzgebung verboten, da sie zu Verletzungen an den Fussballen führen können.

Naturäste sind eine ausgezeichnete Wahl für Sitz- und Schlafstangen, da sie die natürliche Umgebung der Vögel nachahmen und sowohl zur Fussgymnastik als auch zum Schnabelwetzen genutzt werden können. Beim Einsatz von Naturästen ist jedoch Vorsicht geboten, da verschiedene Naturhölzer giftige Substanzen enthalten können, die für die Vögel schädlich sind. Insbesondere bei Obstzweigen ist darauf zu achten, dass diese nicht mit Pestiziden behandelt wurden, da Vögel, besonders Papageienartige mit ihrem starken Nagebedürfnis, diese zu sich nehmen könnten. 

Um diesem Bedürfnis gerecht zu werden, sollten ihnen reichlich Naturäste und gegebenenfalls zusätzliche, naturbelassene Weichholzbrettchen zur Verfügung gestellt werden.